PARADOR Classic 3060 Parkett verlegen & Produktinfo
Lebenskunst trifft Leistungsanspruch
…so tituliert Parador sein Parkettboden Sortiment. Die große Vielfalt an Designs des Classic 3060 Parkettbodens ermöglicht eine individuelle Raumgestaltung in sieben verschiedenen Holzarten im einheitlichen Format von Landhausdielen. Die Sortierungen Select, Natur, Living oder Rustikal bieten dabei eine harmonische, natürliche bis urchwüchsig-rustikale Gesamtoptik – alles vorhanden also für eine exklusive Bodengestaltung mit der gewohnt hochwertigen Verarbeitung des Markenherstellers aus Coesfeld.
Das Parador Parkett ist „Made in Germany“ und mit der „Environmental Product Declaration (EPD), dem „Blauen Engel„, Real-Wood-Zertifikat und eco-INSTITUT-Logo ausgezeichnet – ein klassisches und nachhaltiges Produkt mit hochwertiger Klick-Verbindung und Imprägnierung für erhöhten Quellschutz.
In diesem Magazinbeitrag geht es neben Aufbau und technischen Daten vor allem um die Parkettboden Verlegung mitsamt benötigtem Werkzeug und erhältlichem Zubehör. Den Abschluss bildet die Pflege und Reinigung des Classic 3060 Parkettbodens.
1. PARADOR Classic 3060 Parkett Aufbau und technische Daten
Das Mehrschicht-Parkett hat eine Gesamtstärke von 13 mm. Die Dicke der Nutzschicht beträgt 3,6 mm, gefolgt von einer Fichte-Tanne-Mittellage und einem Gegenzug aus Nadelholz für erhöhte Dimensionsstabilität. Seitlich integriert ist das Automatic-Click® System mit Imprägnierung für erhöhten Quellschutz. Die Landhausdielen haben die Abmessungen von 2200 x 185 mm und sind je nach Dekor mit oder ohne umlaufender V-Fuge erhältlich. Alle Dekore eignen sich zur Verlegung auf Warmwasser-Fußbodenheizungen bis maximal 29°C Oberflächentemperatur. Je nach persönlichem Geschmack stehen Holzarten wie Eiche, Buche, Esche, Kirsche, Lärche oder auch Walnuss zur Verfügung.
Holzarten und Härteklassen des Classic 3060 Parkettbodens
Alle Dekore des Classic 3060 von Parador gliedern sich auf in die oben bereits erwähnten Sortierungen Select, Natur, Living und Rustikal. Das Design der Parkettboden-Planken variiert dabei zwischen 3-Stab (Schiffsboden) und 1-Stab (Landhausdielen). Die Oberflächenvergütung des Classic 3060 Parketts bietet folgende Auswahlmöglichkeiten:
- Unbehandelt (naturbelassen) – geeignet für eine individuelle Veredelung
- Lackversiegelt – seidenglänzend und schützend
- Lackversiegelt matt / matt weiß – schützend mit natürlich matter Optik
- Naturgeölt – Entfaltung der eigenen Patina und Charakteristik
- Naturgeölt plus / weiß plus – extra Schutz bei voller Haptik
2. PARADOR Parkett Classic 3060 Verlegung
Nachdem man die Palette geliefert bekommen hat, sollte man die Dielen auf Materialfehler, Schädlingsbefall und die Gleichheit der Charge kontrollieren. Danach empfiehlt es sich, das Classic 3060 Parkett liegend und vom Unterboden entkoppelt am Ort der Verlegung mindestens 48 Stunden zu akklimatisieren. Die ideale Raumluftfeuchte sollte hierbei ca. 30-65% betragen – bei 17-24°C Temperatur. Darüber hinaus muss der Unterboden verlegereif vorbereitet werden; dies bedeutet, dass er eben, belastbar, rissfrei und trocken sein solte. Bestehende Unebenheiten sollten 3 mm Höhendifferenz auf einen Meter nicht überschreiten und müssen andernfalls ausgeglichen werden. Lose Untergründe oder nicht ausreichend feste Untergründe wie alte PVC- und Textilbeläge müssen entfernt werden. Mineralische Untergründe / Estriche müssen ausreichend trocken sein, wobei die bei einer CM-Messung festgestellte Restfeuchte folgende Werte nicht überschreiten sollte:
Was man ansonsten noch alles vor der Verlegung beachten sollte, könnt ihr hier nachlesen. Grundsätzlich könnt ihr das Classic 3060 auch vollflächig verkleben. Nach der Vorbereitung des Parador Parkettbodens kann man das Unterprofil von Übergangs-, Anpassungs- oder Abschlussprofilen bereits jetzt mit dem Unterboden verdübeln. Danach kann man eine 0,2 mm starke PE-Folie vollflächig auslegen, wobei man darauf achten sollte, dass die Bahnen sich mindestens 30 cm überlappen. Die Ränder werden mit Klebeband abgeklebt und am Rand wannen-förmig hochstehen gelassen; nach dem Anbringen der Sockelleiste kann der Überstand mit einem Messer abgetrennt werden. Bei der Verlegung auf alten Dielen sowie bei der vollflächigen Verklebung sollte jedoch auf eine PE-Folie verzichtet werden. Im Anschluss wird bei der schwimmenden Verlegung noch eine Trittschalldämmung ausgelegt. Manche Trittschall-Dämmunterlagen haben bereits eine Dampfbremse integriert. Wir verwenden im Video die Parador Akustik Protect 100 und müssen dementsprechend keine separate PE-Folie verwenden.
Benötigtes Werkzeug zur Verlegung:
- Zollstock & Bleistift
- Winkel
- Schlagklotz
- Gummihammer
- Cuttermesser für den Zuschnitt der Unterlage
- Distanzkeile für den Wandabstand
- Stich- oder Kreissäge zum Zuschnitt der Planken & Sockelleisten
- Zugeisen
- Aluminium-Klebeband
Die Verlegung selbst startet in der hinteren linken Ecke des Raumes, wobei die Federseite zur Wand gelegt wird und bei der ersten Reihe abgetrennt wird. Da sich das Classic 3060 Parkett je nach Temperatur zusammenzieht oder ausdehnt, ist auf einen ausreichenden Abstand zu Wänden und fest verlegten Bauteilen Wert zu legen. Dieser sollte ca. 2 mm pro Meter verlegten Boden (in der Breite) betragen, also in der Regel ca. 10 – 15 mm. Gewährleisten kann man dies mit den Parador Distanzkeilen. Flächen von bis zu 12 x 8 Meter (Länge x Breite) können ohne zusätzliche Dehnungsfugen mit dem Classic 3060 Parkett verlegt werden. Dehnungsfugen sind grundsätzlich ab 8 Metern Raumbreite sowie in Übergängen anzulegen. Parador bietet folgende Fußboden-Profile in seinem Sortiment an:
Die Landhausdielen der ersten Reihe werden an den Stirnseiten mit dem bewährten Automatic-Click® System per Fold-Down verriegelt, wobei mit dem Schlagklotz nachgeholfen werden kann. Folgereihen werden zuerst längsseitig eingewinkelt, dann die Stirnseiten bündig aneinander geschoben und wieder mit leichtem Druck vertikal verriegelt.
Beachten sollte man bei allen nachfolgenden Reihen, dass der Fugenversatz aus Gründen der Gesamt-Stabilität mindestens 40 cm betragen sollte. Genauso sollten Reststücke eine Mindestlänge von ca. 30 cm aufweisen. Schwere Gegenstände (über 350 kg), wie zum Beispiel Küchenzeilen und Schränke verhindern das Dehnungsverhalten des Classic 3060 Parkettbodens und erfordern aufgrund dessen einen doppelt so großen Wandabstand auf der Gegenseite. Ansonsten können Küchenzeilen auch einfach vor der Verlegung installiert und der Parkettboden nur bis zum unteren Sockel verlegt werden. Wie ihr nun weiter vorgeht, erfahrt ihr in unserem Verlegevideo. Bei Fragen rund um die Parador Parkett Verlegung könnt ihr uns jederzeit hier im Magazin, oder per Mail und Telefon kontaktieren.
Nach der Verlegung benötigen die wohnfertig geölten Produkte keine Ersteinpflege. Bohrstaub und andere lose Partikel sollten jedoch unmittelbar mit dem Besen oder Staubsauger mit aufgestellten Bürsten entfernt werden. Dies bezeichnet man in der Fachsprache auch als Bauschluss-Reinigung.
Erhältliches Zubehör für Parador Parkett:
- Sockelleisten – rund, kubisch oder Hamburger Leisten in Weiß / Dekor
- Innen- & Außenecken für Sockelleisten
- Abschlusskappen für Sockelleisten
- Montage-Kleber für Sockelleisten
- Leistenclips
- Fußbodenprofile
- Trittschall-Dämmunterlagen
- Parador Pflege- & Reinigungsprodukte
3. Pflege und Reinigung von PARADOR Classic 3060 Parkett
Zur Unterhaltsreinigung sollten Staub, Flusen und lose Partikel mit dem Besen oder Staubsauger mit aufgestellten Bürsten regelmäßig entfernt werden. Punktuelle Verschmutzungen können mit einem nebelfeuchten Lappen aufgewischt werden. Grundsätzlich sollte man das Naturprodukt nie nass wischen und stehendes Wasser vermeiden. Zum langfristigen Werterhalt sollten in Eingangsbereichen Schmutzfangmatten und Sauberlaufzonen sowie Filzgleiter unter Möbelfüßen angebracht werden. Parkettboden kann sich unter dem Einfluß von UV-A und UV-B Strahlung verfärben, weshalb bei bodentiefen Fenstern Jalousien empfehlenswert sind.
Wird aufgrund von Beschädigungen oder sonstigen Beeinträchtigungen der Parkettboden renoviert, so muss bei lackiertem Parkett die gesamte Fläche abgeschliffen werden. Bei naturgeölten Dekoren oder auch bei „naturöl plus“ Oberflächen kann dieses auch partiell erfolgen. Wichtig zu wissen ist, dass pro Abschleifvorgang je nach Stärke der Beschädigung ca. 0,5 mm abgeschliffen werden – mehr als 2-3 mal sollte das Parkett also nicht abgeschliffen werden. Vor und nach der Heizperiode, also zwei mal im Jahr, sollten naturgeölte Dekore nachgeölt werden. Zur Grundreinigung und…
für die Pflege von sämtlichen Parkettoberflächen benutzen Sie bitte Produkte aus dem Parador Sortiment. Neben den Parador Pflegeprodukten sind am Markt unterschiedliche Öl-, Öl / Wachs- oder Wachs-Systeme vorhanden.