3. September 2018 Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Worin liegt der Unterschied zwischen Strapazierfähigkeit und Kratzfestigkeit

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Die Produkteigenschaften Strapazierfähigkeit und Kratzfestigkeit eines Bodens werden oftmals fälschlicherweise vereinheitlicht. Ist ein Boden strapazierfähig, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass dieser kratzfest ist.

Was bedeutet Strapazierfähigkeit?

Die Strapazierfähigkeit eines Bodens entscheidet darüber in welchen Räumen oder Gebäuden dieser verlegt werden kann. Deshalb solltest Du vor dem Kauf eines Bodens die vorgesehene Anwendung und Einsatzmöglichkeiten gut durchdenken. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Beanspruchung des Bodens. Eine hohe Nutzung bedeutet gleichzeitig einen höheren Anspruch an den Boden. So sollten Böden, welche in öffentlichen Einrichtungen wie zum Beispiel Schulen, Krankenhäuser oder Flughäfen verwendet werden, eine hohe Strapazierfähigkeit besitzen. Dort laufen täglich zahlreiche Menschen auf den Fluren, was eine entsprechende Belastung für den Bodenbelag darstellt. In Gebäuden wie Büros oder Klassenzimmern, sollte bestenfalls auch ein strapazierfähiger Boden verlegt sein, da die vielen Tische und Stühle eine zusätzliche Belastung für den Boden darstellen.

Bei allen Arten von Böden, Teppichboden, Laminat, Vinylboden, PVC-Boden und Korkboden kann die Strapazierfähigkeit mittels der Nutzungsklasse erkannt werden. Generell gilt: Je höher die Nutzungsklasse eines Bodens, desto höher ist die Strapazierfähigkeit. Auf Grundlage der Nutzungsklasse ist es möglich den richtigen Boden für die gewünschte Nutzungsintensität zu finden. Wie erwähnt, ist eine hohe Strapazierfähigkeit nicht gleichbedeutend mit einer niedrigen Kratzanfälligkeit.

Was bedeutet Kratzfestigkeit?

Ein strapazierfähiger Boden sollte zwar kein Problem damit haben, wenn in hochfrequentierten Bereichen Passanten mit ihren Schuhen auf dem Boden liegenden Sand oder Steinchen verreiben, dennoch können durch den Abrieb Kratzer im Boden entstehen.

Die Kratzfestigkeit eines Bodens sagt aus, wie schnell Kratzer in einem Boden entstehen können. Es gibt jedoch keinen Wert, der die Kratzfestigkeit der einzelnen Böden aufzeigt. Es lässt sich lediglich pauschalisieren, welche Böden weniger kratzanfälliger sind und welche mehr. Generell ist keiner der von uns angebotenen Hart-Böden resistent gegen Kratzer, vielmehr kann jeder Boden verkratzen. Einen kompletten Schutz vor Kratzern gibt es bei Hartbelägen ohnehin nicht. Eine Ausnahme stellt der Teppichboden dar. Teppichböden können jedoch auf eine andere Art und Weise beschädigt werden.

Generell gilt, dass die verschiedenen Bodenbeläge unterschiedlich hohe Kratzfestigkeiten vorweisen. So verkratzt ein Laminatboden bei weitem nicht so schnell wie ein natürlicher Holzboden. Dies liegt aber auch daran, dass ein natürlicher Holzboden wie Parkett einfach aus einem weichen Material besteht.

Die Besonderheit Parkett

Parkett wird nicht in Nutzungsklassen eingeteilt, da verschiedene Holzarten unterschiedliche Härten vorweisen. Zwar zeichnet Parkett auch eine gewisse Strapazierfähigkeit aus, meist sind andere Hartbeläge jedoch strapazierfähiger. Zudem ist Parkett im Vergleich zu anderen Bodenbelägen eher kratzanfällig.

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FAZIT

Strapazierfähigkeit und Kratzfestigkeit sind zwei unterschiedliche Punkte und sollten nicht verwechselt werden. Auf einem sehr strapazierfähigen Boden können durchaus Kratzer entstehen. Ein gutes Beispiel, dass Strapazierfähigkeit und Kratzempfindlichkeit nicht unmittelbar Einfluss aufeinander haben, zeigt der Vergleich von Laminat und Vinylboden.

Ein Laminat mit einer Nutzungsklasse von 31 ist im Vergleich zu einem Vinylboden mit einer Nutzungsklasse von 33 weniger strapazierfähig und eignet sich dadurch weniger in stark frequentieren Flächen. Jedoch ist das Laminat in der Oberfläche fester bzw. härter und damit weniger kratzanfällig. Das Laminat ist also trotz schwächerer Nutzungsklasse besser vor Kratzern geschützt. Umgekehrt ist der Vinylboden in unserem Beispiel besser geeignet für stark genutzte Flächen, jedoch aufgrund der weicheren Oberfläche trotzdem anfälliger für Kratzer.

Lucas Wenzel

Online Marketing Manager

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Kommentare

Maria Meyer sagt:

Vielen Dank für den tollen Beitrag. Gut zu wissen, dass die Strapazierfähigkeit eines Bodens darüber entscheidet, in welchen Räumen oder Gebäuden dieser verlegt werden kann. Ich denke auch, deshalb sollte man vor dem Kauf eines Bodens die vorgesehene Anwendung und die Einsatzmöglichkeiten gut durchdenken. Sie haben wohl recht, eine wichtige Rolle spielt hierbei die Beanspruchung des Bodens. Ich habe vor kurzem eine neue Produktionsstätte erworben, welche nun renoviert werden muss. Auch der Boden soll ausgetauscht werden. Dementsprechend bin ich auf der Suche nach einem Unternehmen für Bodensysteme und Industrieböden, welches mir weiterhelfen kann. Online habe ich bereits folgende Website entdeckt: https://www.room-up.de

Lucas Wenzel sagt:

Hallo Herr Meyer,

vielen Dank für Ihr Lob. Wir versuchen unser Online-Angebot stets
zu erweitern und zu verbessern 😀

Mfg Lucas von Room Up

Tyler Padleton sagt:

Vielen Dank für den informativen Beitrag über den Unterschied zwischen Strapazierfähigkeit und Kratzfestigkeit! Mein Onkel sucht gerade für eine Lagerhalle neue Bodensysteme und ist bestimmt sehr an diesem Artikel interessiert. Interessant, dass, je höher die Nutzungsklasse eines Bodens ist, desto höher auch die Strapazierfähigkeit ist.

Tonia sagt:

Danke für den Tipp mit den Nutzungsklassen. Für unsere Werkshalle brauchen wir einen strapazierfähigen Industrieboden. Wir möchten es unseren Mitarbeitern aber auch gemütlich machen, daher wäre ein schönes Dekor für uns auch wichtig.

Hi,

vielen Dank für Deinen Kommentar!

VG