Parkett – Was ihr vor dem Kauf wissen solltet
Parkettboden wie die beliebte Classic 3060 Kollektion von Parador oder von Hersteller Thede & Witte die allzeit bewährten Boston Landhausdielen haben sich längst im heutigen Fußbodenmarkt etabliert. Ihr habt Interesse daran Parkettboden in euerem Zuhause zu verlegen und wisst nicht, was es vor dem Kauf zu berücksichtigen gilt? Die richtige Wahl des Parketts ist so aufwendig wie bei keinem anderen Fußboden, da es so viele verschiedene Details zu klären gibt. In diesem Artikel werdet ihr ausführlich über alles Wissenswerte bezüglich Parkett aufgeklärt.
Falls ihr einmal im Genuss gewesen seid, ein Parkett in den eigenen vier Wänden besessen zu haben, ist es sicherlich schwer, darauf zu verzichten. Der angenehme, optisch schöne und besonders warme, naturnahe Bodenbelag verbessert das atmosphärische Raumklima nachhaltig. Parkettboden ist zudem zeitlos und lässt sich mit so gut wie jedem Einrichtungsstil kombinieren. Jedoch gibt es vor dem Kauf von Parkettboden viele Kriterien zu berücksichtigen. Denn ihr solltet euch bei der Planung eines Parketts an dem zukünftigen Verwendungszweck- und Ort orientieren. Zuerst einmal gilt es bei der Wahl von Parkett zwei Arten zu unterscheiden, Massivparkett und Mehrschichtparkett.
1. Massivparkett und Mehrschichtparkett – die zwei Parkettarten
Wir unterscheiden im Folgenden zwischen Massivparkett und Mehrschichtparkett. Während Massivparkett aus einem homogen durchlaufenden Element hergestellt ist, besteht Mehrschichtparkett in der Regel aus drei miteinander verklebten Echtholzschichten, welche sich in Gegenzug, Träger und Deckschicht unterteilen. Die Deckschicht stellt dabei die obere Schicht dar und entscheidet über die Optik. Mehrschichtparkett aus drei Holzschichten wird daher ebenso Dreischicht-Parkett oder Fertigparkett genannt. Fertigparkett, da das Parkett in der Oberfläche bereits endverarbeitet ist und nach der Verlegung nicht nochmals oberflächenbehandelt werden muss und damit sofort wohnfertig ist. Da Massivparkett aus nur einer einzigen Holzart besteht, ist es möglich Massivparkett öfter abzuschleifen und erzielt aus diesem Grund gegebenfalls eine höhere Lebensdauer.
Jedoch ist ein Mehrschicht-Parkett ebenso sehr langlebig und kann bei einer Deckschicht von ca. 3-4 mm je nach Verlegeart zwischen 2- bis 5-mal abgeschliffen werden. Ist das Mehrschicht-Parkett schwimmend verlegt, ist ein 2-3 maliges Abschleifen möglich, wohingegen bei einer vollflächigen Verklebung ein 4-5 maliges Abschleifen machbar ist. Da ein Abschleifen statistisch gesehen lediglich einmal erfolgt, sind bei diesem Thema beide Parkettarten gleichermaßen stark.
Die Verlegung von Massivparkett bringt für den „normalen Heimwerker“ Nachteile mit sich. So ist die selbstständige Verlegung des Parkettbodens eher schwierig. Massivparkett ist meist vollflächig auf dem Untergrund verklebt und anschließend erst wird die Oberfläche in der Regel behandelt. Beim Mehrschichtparkett verhält sich das Verlegen anders. Beim Erwerb ist die Oberfläche der Parkettplanken schon fertig behandelt. Das Mehrschicht- bzw. Fertigparkett lässt sich durch das Klick-System im Vergleich zum Massivparkett schneller und einfacher verlegen und bietet die Möglichkeit einer schwimmenden oder einer verklebten Verlegung.
In diesem Artikel gehen wir näher auf das Fertigparkett ein und geben euch einen kleinen Ausblick darüber, was es vor dem Kauf von Parkett zu beachten gilt. Denn auch hier ist die Auswahl, die Beschränkungen und die Kriterien vielfältig und lassen einen teilweise den Überblick verlieren.
2. Gegebenheiten zu Hause
Als erstes gilt es zu überlegen in welchen Räumlichkeiten ihr den Parkettboden verlegen möchtet. Ist das Parkett für die private Nutzung, zum Beispiel im Wohnzimmer oder Schlafzimmer vorgesehen oder sucht ihr einen Parkettboden für die gewerbliche Nutzung. Bei der Nutzung von Parkett in gewerblich genutzten Objekten wie Geschäften oder Restaurants, ist es wichtig zu beachten, dass der Boden mehr strapaziert wird als bei der Verlegung im eigenen Zuhause. Daher solltet ihr eine robustere Holzart wählen, falls ihr Parkett im gewerblichen Bereich nutzen möchtet.
So eignet sich Buchenholz als weiches Holz eher im Wohnbereich, während harte Holzarten wie Nussbaum oder Eiche schon eher zur Verlegung im gewerblichen Bereich passen. Aufschluss über die Härtegrade der verschiedenen Holzarten geben Tests wie beispielsweise der Brinell-Test. Anhand einer Tabelle kann man die Festigkeit der einzelnen Holzarten ablesen. Hierzu könnt ihr gerne weitere Infos bei uns anfordern.
Vor der Verlegung ist die Prüfung des Unterbodens immens wichtig. Der Unterboden sollte trocken, staubfrei, fest und frei von Unebenheiten und Rissen sein. Sollten Unebenheiten vorhanden sein, muss der Untergrund in jedem Fall mittels Spachtelmasse geebnet werden. Risse müssen vorab mit Harz und Klammern geschlossen werden. Generell sollten die Vorgaben des Herstellers, unter Beachtung des jeweiligen Untergrunds und bezüglich der Ebenheitsregelungen, eingehalten werden. Parkettboden auf einen bereits vorhandenen Boden wie Teppich, Laminat etc. zu verlegen ist nicht möglich.
Bei der Verlegung von Parkett auf Warmwasser-Fußbodenheizung solltet ihr darauf achten, dass nicht alle Holzarten für diese Art von Nutzung geeignet sind. Aufgrund des nachteiligen ´Verhaltens´ von beispielsweise Buche und Ahorn auf Warmwasser-Fußbodenheizung geben manche Hersteller diese Holzarten nicht für diesen Einsatz frei. Hier gilt es die Herstellerangaben zu beachten. Generell wird bei einer Verlegung von Parkett auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung eine vollflächige Verklebung empfohlen und von einer schwimmenden Verlegung abgeraten.
Weiterhin ist bei Nutzung einer Warmwasser-Fußbodenheizung auch das Verkleben von Mehrschicht Parkett besser geeignet als Massiv Parkett, denn Mehrschicht Parkett hat erstens ein geringeres Ausdehnverhalten und zweitens in der Regel eine bessere Wärmedurchlässigkeit. Ein Einsatz auf einer elektrischen Fußbodenheizung ist oft nur bedingt möglich. Generell gilt auch hier vor dem Kauf die Herstellerangaben zu beachten.
Eine besonders wichtige Rolle in mit Parkett verlegten Räumen spielt die Luftfeuchtigkeit. Für Mensch, Tier und Parkett soll diese am besten zwischen 40 – 60% liegen. Speziell in den Wintermonaten und insbesondere bei Verwendung einer Warmwasser-Fußbodenheizung ist dieser Wert meist nicht durch Lüften zu erreichen, sondern liegt im Normalfall deutlich darunter. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann negative Auswirkungen auf den Holzboden haben.
Mögliche Folgen sind herausbrechende Äste und Harzanteile, Risse auf den Dielen, größer werdende Fugen und im schlimmsten Fall eine „Schlüsselung“ der einzelnen Dielen. Daher wird dringend die Anschaffung eines Raumluftbefeuchters empfohlen, sowohl bei Massivholz- als auch bei Mehrschicht-Parkett. Diese sind nicht teuer, nehmen kaum Platz ein und sorgen für die notwendige Luftfeuchtigkeit.
3. Auswahl: Mehrschicht- oder Massiv-Parkett
Bei der Wahl zwischen Mehrschichtparkett und Massivparkett haben wir euch ja bereits eingangs erklärt, was es zu berücksichtigen gilt. Allgemein lässt sich sagen, dass Mehrschicht-Parkett bei der Pflege und der Verlegung einfacher ist als Massivparkett. Zudem eignet sich Mehrschichtiges Parkett besser bei der Nutzung von Warmwasser-Fußbodenheizung. Auch ist die Parkettart nachhaltiger, da ein mehrfaches Abschleifen des Holzbodens möglich ist.
Für diejenigen die einfach gerne einen Parkettboden zu Hause haben möchten, empfehlen wir daher die Anschaffung von Mehrschichtparkett.
4. Verklebende oder schwimmende Verlegung
Wie bereits beschrieben, ist das Verlegen von Massivparkett aufwendiger und meist nur von einem Parkettleger optimal zu bewerkstelligen. Massivparkett wird vollständig mit dem verlegereifen Untergrund verbunden. Mehrschicht-Parkett kann schwimmend auf einer Dämmunterlage und Dampfbremse verlegt werden und ist durch das einfache Klick-System für jeden halbwegs begabten Hobbyhandwerker zu bewerkstelligen. Zu beachten ist neben dem Unterboden auch die Einhaltung des vom Hersteller vorgeschriebenen Abstands zur Wand sowie die Trennung der einzelnen Räume mittels eines Schienen-Systems. Die schwimmende Verlegung bietet den Vorteil der einfachen Verlegung und weit in die Zukunft gedacht auch eine einfachere Entfernung des Bodens.
Neben der schwimmenden Verlegung bietet Mehrschicht-Parkett die Möglichkeit der vollflächigen Verklebung. Eine Verklebung des mehrschichtigen Parketts ist insbesondere beim Einsatz auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung sinnvoll. Die Verklebung bietet weitere Vorteile. Zum einen ist bei einer entsprechenden Deckschichtstärke ein mehrmaliges Abschleifen möglich. Zum anderen werden die Räume durch optisch ansprechende Korkstreifen getrennt und es kann auf ein Schienensystem verzichtet werden. Weiter noch ist verklebtes Parkett meist leiser als ein schwimmend verlegtes Parkett.
5. Helles oder dunkles Parkett – Auswirkung auf die UV-Beständigkeit
Die Auswahl zahlreicher Kombinationsmöglichkeiten aus Mustern und Dekoren des Parkettbodens ist eine echte Herausforderung. So gilt es neben eurem persönlichen Geschmack, bei der Wahl des Parketts, auch auf die Raum– und Lichtverhältnisse zu achten. Es ist sicherlich hilfreich, vorab schon zu wissen, welche Einrichtung für die Räumlichkeiten geplant sind, sprich wie werden die Möbel aussehen. So solltet ihr dunkle Hölzer eher in Räumen mit viel Tageslicht verlegen, da diese zu einer angenehm warmen Raumatmosphäre beitragen.
Ein dunkler Boden hingegen bewirkt in einem dunkleren Raum das Gegenteil, das dunkle Parkett lässt den Raum eher düster wirken. Auf der anderen Seite sorgen helle Holzarten dafür, dass dunkle Räume mehr Licht erhalten und zusätzlich größer wirken. Bei Parkett müsst ihr jedoch auch berücksichtigen, dass durch UV-Licht mit der Zeit leichte Farbveränderungen auftreten können. Die Faustformel lautet hier: Helle Hölzer werden meist intensiver/dunkler und dunkle Holzarten werden blasser/heller. Ausnahmen stellen beispielsweise Kirschbaumholz und in der Oberfläche pigmentierte Parkettböden dar. Beachtet hierzu die Angaben und Informationen der Hersteller.
6. Geöltes oder lackiertes Parkett
Eine weitere wichtige Wahl beim Kauf von Parkett ist, ob die Deckschicht geölt oder lackiert sein soll. So ist nicht nur die Wahl des richtigen Holzes sowie die optimale Verlegeart wichtig, auch die Oberflächenveredelung spielt eine große Rolle. Diese ist es schließlich auch, die den Boden vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt und dem Parkett eine ästhetisch individuelle Note verleiht. Bei der Wahl zwischen geöltem und lackiertem Parkett lässt sich jedoch nicht ohne weiteres sagen, dass es die eine optimale Lösung gibt, vielmehr entscheiden hier persönliche Vorlieben.
Die Lack-Versiegelung stellt eine feste Schutzschicht auf der Parkett-Deckschicht dar. Aus diesem Grund ist ein lackierter Holzboden etwas pflegeleichter und kratzbeständiger als geöltes Parkett. Zudem trägt sich die Lack-Versiegelung nicht ab und stellt damit eine dauerhafte, fertige Oberfläche dar, welche nicht nachbehandelt werden muss. Lediglich nach einem möglichen Abschleifen müsste man die Oberfläche neu versiegeln. Die Versiegelung nimmt im Gegensatz zum Öl etwas von der Natürlichkeit des Parkettbodens. Lackierte Parkettböden weisen in der Regel eine glattere, weniger authentische Oberfläche aus.
Geöltes Parkett ist offenporiger und die Oberfläche wirkt daher authentischer. Geölte Parkettböden schaffen eine schöne Raumatmosphäre und wirken von der Haptik her einfach natürlicher, da Holz-Maserungen und Äste spürbarer und sichtbarer sind. Man könnte sagen, dass der Charakter des Holzes schöner herausgearbeitet ist. Aus diesem Grund ist geöltes Parkett weitaus beliebter. Ein geöltes Parkett ist im Vergleich zu der lackierten Oberfläche kratzanfälliger und der Pflegeaufwand ist höher. Das Öl wirkt wie eine Art Schutzfilm auf dem Parkett. Durch das Begehen des Parketts sowie durch UV-Strahlung trägt sich das Öl jedoch nach und nach ab, sodass der Schutzfilm immer dünner wird. Aus diesem Grund muss ein geölter Parkettboden mindestens ein- bis zweimal im Jahr geölt werden. Der Pflegeaufwand ist folglich bei geöltem Parkett größer als bei einem lackierten Parkett.
7. Muster und Optiken von Parkettboden
Da Parkett ein ehrlicher, natürlicher Bodenbelag ist, gibt es eine Parkettdiele von der Optik gesehen kein zweites Mal. Das heißt, dass jede Parkett-Diele ein echtes Unikat darstellt, da der Baum in der Natur nur einmal so gewachsen ist und keine „Kopie“ möglich ist.
Diverse Muster und Verbünde der Holzplanken, lassen bei der Optik der Parkettboden keinen Wunsch offen. Auf dem heutigen Parkett Markt gibt es diverse Muster wie Schiffsboden (3-Stab), Fischgrät-Muster, Würfel-Muster und viele mehr. Je nach Einrichtung und Raumgröße kann die Optik des Parketts komplett variieren.
So sollte die Wahl der Muster sorgfältig überlegt sein. So gibt es doch eine riesige Bandbreite an verschiedenen Parkettmustern. Die relativ große Landhausdiele sorgt gerade in größeren Räumen für Ruhe und Gemütlichkeit. Im Gegensatz dazu verleihen Dielen in der Art Schiffsboden gerade kleineren Räumen Lebendigkeit und lassen diese größer wirken. Als neutral gelten Würfelmuster und Flechtboden, welche sich sowohl für kleine als auch große Räume eignen. Für Liebhaber klassischer Einrichtung eignet sich im Besonderen ein elegantes Fischgrät- oder Leiter-Muster.
Beim Fertigparkett jedoch werden diese Muster nicht alle angeboten. So beschränken sich die Optiken beim Fertigparkett meist auf die sehr beliebten Sorten, der Landhausdiele und den Schiffsboden. Einige Hersteller bieten auch das bekannte „Fischgrätenmuster“ an.
Die Landhausdiele ist momentan wieder voll im Trend und erlebt schon seit einiger Zeit ein echtes Revival. Früher war diese meist noch massiv aufgebaut, während diese heute in ihrer mehrschichtigen Variante technisch ausgereift und definitiv ein Hingucker ist.
Der Schiffboden bzw. die 3-Stab-Optik ist in verschiedenen Größen angeordnet und besteht aus vielen kleinen Holzelementen innerhalb einer Diele. Was nichts anderes bedeutet als, dass auf einer Diele jeweils drei Lamellen nebeneinander und in der Länge versetzt angeordnet werden. Generell gibt es aber auch Parkett in 2-Stab und 4-Stab Optik. Dieser Parkettboden bietet dadurch eine lebendige und abwechslungsreiche Optik. Genauso wie die Landhausdiele erfreut sich der Schiffboden momentan großer Beliebtheit, sogar auch beim preisbewussten Käufer von Echtholzparkett.
Preislich ist der Schiffboden günstiger als die Landhausdiele. Preisbewusste Kunden sollten sich daher vorab schon Gedanken machen, ob das Parkett in der Optik Landhausdiele überhaupt in Frage kommt.
8. Parkett Sortierung
Parkett wird generell in verschiedene Sortierungen gegliedert. Die Sortierung gibt Aufschluss über das gesamte Erscheinungsbild des Parkettbodens, sprich, wie einfarbig beziehungsweise wie lebendig das Gesamtbild in einem mit Parkett verlegten Raum ist.
In der Regel unterteilen die Marken-Hersteller das Parkett in drei oder vier verschiedene Sortierungen. Die rustikale Sortierung weist Parkettböden aus, welche ein sehr lebendiges Gesamtbild zeigen. Das bedeutet, dass die verschiedenen Parkettdielen farblich stark voneinander abweichen, kleine bis sehr große Äste sichtbar sind und Splints (helle Einschüsse im Holz) vorhanden sind. Es entsteht also ein rustikales Gesamtbild. Vorteil der rustikalen Sortierungen ist, dass der Charakter des Holzbodens erreicht wird. Aufgrund des lebendigen und natürlichen Erscheinungsbildes sind die rustikalen Sortierungen sehr beliebt. Positiver Nebeneffekt ist, dass die rustikalen Sortierungen meist günstiger sind, da die Natur viele ´wilde´ Dielen hergibt.
Neben der rustikalen Sortierung gibt es eine mittlere Sortierung, die zwar auch Äste, Splints und leichte Farbabweichungen vorweist, im Gesamtbild aber deutlich ruhiger wirkt. Die ruhige Sortierung rundet das Sortiment der Marken ab. Ruhige Sortierungen zeigen wenige, leichte Farbunterschiede, kleine und wenige Äste sowie kaum oder keine Splints. Das Erscheinungsbild ist also sehr ruhig, große Farbabweichungen sind nicht vorhanden. In der Regel ist die ruhige Sortierung gleichzeitig die teuerste Variante, da die Natur nur wenige dieser farbähnlichen, ruhigen Holzstücke liefert. Dieses Holz ist meist aus dem Inneren eines Baumes und wird daher auch als Filetstück des Baums bezeichnet.
Letztendlich müsst ihr selbst entscheiden, welche Sortierung für Euch die Richtige ist und welche Optik Ihr bevorzugt.
9. Reinigung und Pflege von Parkettboden
Bei der Pflege von Parkettboden muss zwischen den zwei Oberflächen von Parkett unterschieden werden, also zwischen geöltem und lackiertem Parkett. Tatsächlich ist es so, dass sich lackiertes Parkett einfacher reinigen und pflegen lässt. Durch die vom Lackieren entstandene Schutzschicht ist der Boden weniger anfällig und Schmutz lässt sich im Gegensatz zu geöltem Parkett einfacher beseitigen. Eine Nachbehandlung ist nicht notwendig, da der Lack einem dauerhaften Schutz darstellt.
Geöltes Parkett hingegen bringt die feine Struktur und die Maserung des Holzes gut zur Geltung und verstärkt dessen Natürlichkeit. Geöltes Parkett sollte wie bereits oben beschrieben ein- bis zweimal jährlich nachgeölt werden, weil sich die durch das Öl entstehende Deckschicht innerhalb eines Jahres teils abträgt. Hierzu würden wir empfehlen die Anleitungen der Hersteller zu berücksichtigen.
Die wöchentliche Reinigung ist bei geöltem und bei lackiertem Parkett nahezu identisch. Wöchentliches Absaugen ist ausreichend und falls mal etwas verschüttet wird, sollte man den ´Dreck´ sehr schnell nebelfeucht, d.h. mit wenig Wasser, aufwischen.
10. Besonderheiten des Parkettboden
Besonders Menschen, die auf einen ökologischen, natürlichen Fußboden setzen, entscheiden sich für einen Parkettboden. Der natürliche Parkettboden trägt wie kein anderer Fußboden zu einem angenehm atmosphärischen Raumklima bei.
Besonders verantwortlich hierfür ist das Naturprodukt Holz, welches dem Raum eine schöne Raumakustik und ein gesundes Wohnklima gibt. Bei allen Vorteilen von Parkett, sollte euch jedoch auch bewusst sein, dass ein Parkettboden erstens um einiges pflegeaufwändiger und zweitens weniger strapazierfähig im Vergleich zu anderen Hartböden ist. Zudem sind die Anschaffungskosten ebenso teurer als bei anderen Böden. Wie Ihr seht, gibt es bei der Beschaffung eines Parkettbodens vorab schon eine Menge Details zu beachten. Daher solltet ihr euch ausreichend Zeit vor dem Parkettkauf nehmen.