Parkettboden – Unterschied geöltes und lackiertes Parkett
Geöltes Parkett im Shop
Lackiertes Parkett im Shop
Beim Parkettboden müssen sich Kunden neben der Wahl der Holzart nicht nur die wichtige Frage stellen, ob sie lieber Massivparkett oder Fertigparkett in ihre Räumlichkeiten legen möchten oder wie das Muster aussehen soll. Mindestens genauso wichtig ist die Frage nach der Oberflächenbehandlung, ob eher geöltes oder lackiertes Parkett. Meist spielt hier doch eher der persönliche Geschmack oder „was zu jedem selbst am besten passt“ die größte Rolle. Doch was ist der wesentliche Unterschied dieser beiden Oberflächen-Behandlungsarten des Parkettbodens?
Unterschiedliche Parkettoberfläche
Fangen wir beim Schutz der Oberfläche an. Bei der Lackbehandlung wird dem Parkett eine zusätzliche Schutzschicht aufgetragen, welche das Holz deutlich pflegeleichter, zudem auch strapazierfähiger, im Gegensatz zu einem geölten Parkettboden werden lässt.
Durch die offenen Poren beim geölten Parkett, bleibt es in seiner Wirkung nicht nur echt und natürlich, zusätzlich behält die Oberflächenstruktur ihre authentische Wirkung. Beim lackierten Parkett hingegen fühlt sich die Oberfläche künstlich, wie eine glatte Fläche ohne Fasern und Strukturen, an.
Welches Parkett ist pflegeleichter?
Die lackierte Oberflächenbehandlung hat den klaren Vorteil, dass das Parkett durch die verschlossenen Poren deutlich geschützter vor Flüssigkeiten und Schmutz ist, als bei der geölten Variante. Das Holz saugt nämlich die verschütteten Flüssigkeiten einfach auf.
Das bedeutet zudem auch, dass lackiertes Parkett, verglichen mit geöltem Parkett, pflegeleichter ist. Auch wenn selbstverständlich Flüssigkeiten sofort aufgewischt werden sollten, ist die Oberfläche leichter Instand zu halten als die beim geölten Parkettboden. Der Oberflächenschutz hält mehrere Jahre an ohne nachgebessert werden zu müssen.
Der geölte Parkettboden hingegen bedarf einer permanenten Behandlung und ist daher auch wesentlich aufwendiger zu pflegen. Die Ölschicht nutzt sich durch Begehung und durch Reinigung permanent ab. Daher sollt der Schutzfilm je nach Pflegeinteresse 1-2 mal im Jahr nachgebessert werden. Das ist nicht nur mit Arbeit verbunden, sondern auch zeitintensiv. Für 30 m² braucht man rund 1 Stunde. Wer sich also einen Parkettboden in die Wohnung legen möchte und nicht sonderlich Lust auf weitere Arbeit hat, sollte sich keinen geölten Parkettboden in die Wohnung legen.
Ein weiterer Unterschied in der Instandhaltung der beiden Oberflächen ist, dass im Bedarfsfall beim lackierten Parkett bei Kratzern oder Brüchen immer der komplette Boden großflächig abgeschliffen wird. Je nach Bedarf wie die Oberfläche behandelt wird. Nach der Behandlung muss die Oberfläche komplett neu versiegelt werden. Beim lackierten Parkett hingegen gibt es da keine weiteren Probleme. Hier kann der Boden auch nur kleinflächig, mithilfe eines Poliertuch instandgesetzt werden, was ein Vorteil ist und für geöltes Parkett spricht. Die Stelle muss danach einfach nur wieder eingeölt werden.